Heft 10

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29/05/16

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Stefan Gätzner

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Heft 8   1/2008    Februar/März 2008

Erscheinungsdatum: 15.02.2008
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Aus dem Inhalt:
 

Ein Beitrag von Vertretern der Shang-Schule des Xingyiquan bildet den Auftakt der ersten Ausgabe des Jahres 2008. „Die Bedeutung der wesentlichen Kraft im Kampf“ für das Erlernen einer Kampfkunst betonen die Verfasser dieses Artikels vor allen anderen Elementen. Sie betonen dabei die für diese Schule typische Aggressivität in Form des „harten Vorgehens und harten Angreifens“.

Der erste von zwei Beiträgen, die sich aus unterschiedlichen Perspektiven der Übung der stehenden Säule im Yiquan bzw. Dachengquan annähern, befasst sich mit dem Thema „Stehende Säule und Push Hands“, also den Zusammenhang zwischen Grundlagenübung und Anwendung. Der zweite Beitrag „Die stehende Säule als Gesundheitsübung“ orientiert sich an den Theorien der TCM. Der Autor He Jingping war ein enger Mitarbeiter von Wang Xiangzhai, dem Gründer des Yiquan bzw. Dachengquan.

In dem Artikel „Effektives Baguazhang“ wird Kritik an der heute verbreiteten Übungsweise des Baguazhang geübt. Der Verfasser, der unter einem Pseudonym schreibt, stellt provokante Thesen zum richtigen Gehen im Kreis und zur Kampfanwendung auf (siehe auch Videos von Sun Zhensong und Liao Bai in der Mediathek).

Kritisch geht es auch in der Beschreibung der „Sechs Grundsätze des angewandten Chen-Taijiquan“ weiter. Der Verfasser Li Wenkui befasst sich mit dem kampforientierten Chen-Stil der Linie von Chen Fake.

„Der kleine Rahmen des Yang-Taijiquan“ nach Yang Shaohou stellt eine seltene Variante der Grundform der Yang-Familie dar. Yang Shaohou hatte aufgrund seines ungezügelten Temperaments nur wenige Schüler. Einer von ihnen war Tian Zhaolin, der diese Form nach Südchina überlieferte.

Prinzipien und Anwendung des Xinyiliuhequan stehen im Fokus eines Beitrags, in dem der Autor Du Changkun seine über vierzigjährigen „Erfahrungen aus dem Xinyiliuhequan“ zusammenfasst.

Die Fortsetzung des Artikels „Anwendungen des Chuojiao“ (Teil 1 in Heft 6) stellt eine Auswahl von diesmal zum Teil recht exotischen Tritttechniken wie der „Skorpiontechnik“ vor.

 „Was ist Taijiquan?“ Diese zunächst unsinnig erscheinende Frage stellte Wu Wenhan, ein bekannter Vertreter des Hao-Stils, vor einiger Zeit. In diesem Artikel eines seiner Schüler wird auf das unterschiedliche Verständnis zwischen den ursprünglichen und neueren Stilen des Taijiquan in Bezug auf die Bedeutung des Formen- und Techniktrainings eingegangen.

Ma Shengli, ein bekannter Lehrer des Xinyiliuhequan, entwickelt aus seinen Erfahrungen mit dem chinesischen Ringen heraus die These, dass das „Gespür für den Kampf“ der entscheidende Faktor beim Erlernen jeder praxisorientierten Kampfkunst ist (siehe auch ein kurzes Lehrvideo von Ma Shengli in der Mediathek).

Herrlich unbescheiden erzählt Zhang Shijie, ein Vertreter der Shang-Schule des Xingyiquan, über seine praktischen Erfahrungen in den verschiedensten Auseinandersetzungen. Seine Schlussfolgerung daraus lautet: „Traditionelles Wushu ist für den Kampf geeignet“.

Die beiden abschließenden Artikel beschäftigen sich mit der Geschichte und herausragenden Meistern des Baguazhang. „Eine Familiengeschichte des Baguazhang“ erzählt nicht nur vom Leben und dem geheimnisumwitterten Tod des berühmten Bagua-Meisters Cheng Tinghua sondern bringt uns auch die Biografien seiner beiden Söhne und seiner Neffen näher. Ebenfalls ein Vertreter des Cheng-Stils ist Bai Yucai, „Ein zurückgezogener Meister des Baguazhang“. Anhand seines Werdegangs und seiner Unterrichtsweise wird die herausragende Bedeutung traditioneller Trainingsmethoden für die Heranbildung echter Fertigkeiten im Bagua dargestellt.